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  • Laura Enderlin

Von Peru nach Thailand - In 44 Stunden um die (halbe) Welt

Endlich, ein neuer Kontinent! Wir konnten unser Glück kaum fassen als wir die Flüge von Lima nach Phuket gebucht hatten. Nachdem Asien lange komplett für touristische Reisen geschlossen war oder mit der Einreise eine lange Quarantäne verbunden war, ist es seit dem ersten November wieder möglich, Thailand relativ unkompliziert zu bereisen. Diese Gelegenheit wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, die sonst so überfüllten Strände mit kaum jemandem teilen zu müssen.


Unser Flugverbindung führte uns von Peru noch für einen Zwischenstopp nach Los Angeles, wo wir 15 Stunden zur freien Verfügung hatten. Ein Freund, der in Santa Monica lebt und welchen wir in Costa Rica kennengelernt hatten, half uns den Tag so gut und entspannt wie möglich nutzen zu können. Neben Abhol- und Bringdienst zum Flughafen konnten wir unsere großen Rucksäcke den Tag über bei ihm lassen und sogar die Fahrräder von ihm und seinem Mitbewohner ausleihen. Nach einem gemeinsamen Frühstück radelten wir am Strand von Santa Monica entlang, vorbei am berühmten Pier, bis wir in Venice Beach ankamen. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem kurzen Ausflug zum Hollywood Boulevard um den Walk Of Fame entlang zu spazieren. Um den perfekten Tag in LA abzurunden, bekamen wir zwischen ein paar Häusern sogar noch einen kurzen Blick auf das berühmte Hollywood Sign. Zurück bei Andrew zuhause, konnten wir nochmal eine heiße Dusche nehmen, bevor es abends dann weiterging.


Die Weiterreise nach Asien ging einmal quer über den Pazifik, von Los Angeles nach Singapur. Ich hatte unbedingt diese Verbindung buchen wollen, damit wir dann am Ende unserer Reise die Erde auch tatsächlich einmal umrundet haben. 18 Stunden lang ging der Flug, so lange war noch keiner von uns beiden am Stück im Flieger gesessen. Da wir dabei die Tagesgrenze von Westen nach Osten überquerten, stiegen wir am 09.11.2021 ins Flugzeug und erst am 11.11.2021 wieder aus - völlig verrückt!


Zur Vorbereitung unserer Einreise nach Thailand hatten wir schon vorab online den „Thailand Pass“ beantragen müssen. Neben Impfnachweis, Reisepass und Auslandskrankenversicherung wurde hier auch die Buchung eines zertifizierten Hotels für 7 Nächte und Bestätigungen für PCR Tests bei Einreise verlangt. Nachdem ich mich gefühlt stundenlang durch dieses Chaos an Dokumenten gekämpft hatte, muss ich sagen, war die tatsächliche Einreise am Flughafen in Phuket dann überraschend einfach. Der Prozess war bestens organisiert und alle Touristen wurden schnellstmöglich durchgeschleust. In nicht einmal einer Stunde hatten wir Health Check, Immigration und auch den PCR Test vor Ort schon hinter uns und saßen im Taxi auf dem Weg zum Hotel.


Da durch unsere Einreisebestimmungen nur bestimmte Hotels zugelassen waren, genossen wir die ersten sieben Nächte den Luxus eines 5 Sterne Resorts. Nach Schlafsälen und Gemeinschaftsduschen war unser riesiges Zimmer mit einer eigenen Badewanne und einem 2x2m Bett Erholung pur.

Die ersten Tage hatten wir noch mit der zwölfstündigen Zeitverschiebung zu Südamerika zu kämpfen und wachten immer schon am frühen Morgen wieder auf.

Der Monat November gilt auf Phuket noch als Ende der Regenzeit, daher hatten wir leider die ersten Tage auch kein Glück mit dem Wetter. Der Himmel war durchgängig bewölkt und nur an einzelnen Tagen kam die Sonne für ein paar Stunden dazwischen hervor. In Patong Beach, der nächstgelegenen Stadt, bekamen wir ein Gefühl davon, was für Touristenmassen dort normalerweise abgefertigt werden. Die riesigen Diskotheken, Restaurants und Hotels waren allerdings entweder noch komplett geschlossen, oder nur von einer Handvoll Touristen besucht. In ganz Thailand gelten aktuell noch Covid Beschränkungen, nach welchen Restaurants nur bis zu bestimmten Uhrzeiten geöffnet haben dürfen und z.B. kein Alkohol ausgeschenkt werden darf. Auf der berühmten Bangla Walking Street in Patong haben wir davon allerdings nichts gemerkt. Schon mittags stehen hier dicht an dicht die Touristen in den Bars und werden von jungen, thailändischen Mädels umgarnt. Bis zum späten Abend wird man selbst auf der Straße schon bedrängt und fast schon in eine der Bars gezerrt.


Um dem Touri-Hotspot zumindest ein bisschen zu entgehen, mieteten wir uns einen Roller und erkundeten damit den Rest der Insel. Neben Phuket Stadt, der Hauptstadt der Insel, fuhren wir zu mehreren kleinen Stränden, die wirklich nur wenig Besucher hatten. Dort konnten wir es uns unter den Palmen gemütlich machen und eine kalte Kokosnuss schlürfen. Witzigerweise hatte eine ehemalige Arbeitskollegin von mir für ihren Thailand Urlaub genau das gleiche Hotel ausgesucht und so überschnitt sich unser Aufenthalt dort um zwei Tage. Beide Abende verbrachten wir mit Nathalie & Domi zusammen beim Abendessen mit leckerem indischen & thailändischen Essen. Es war wirklich super schön mal wieder ein paar bekannte Gesichter von zuhause zu sehen, auch wenn wir es immer noch nicht so richtig glauben können was für Zufälle es doch gibt 😊

Für die letzten beiden Nächte auf Phuket buchten wir in ein Zimmer in einem kleinen Hostel in der Altstadt von Phuket Stadt. Hier organisierten wir unsere Weiterreise nach Bangkok, mit dem Bus über Nacht für 14 Stunden. Der Transport klappte einwandfrei und im Ticket war sogar noch ein Abendessen an einer kleinen Raststätte inbegriffen. Als einzige ausländische Touristen hatten wir allerdings mit dem Schärfegrad des Currys etwas zu kämpfen und das Einzige was mir noch half war direkt Zähne putzen zu gehen.




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